12. Jh.
Burg Aggstein in der Wachau (NÖ) wird erbaut: der Herkunftsort der Familie Aggstein.
Wir brennen fürs Schnapsbrennen – und das in 5. Generation! Seit 1885 veredeln wir frische, heimische Früchte nach alter Tradition und geistreichen Rezeptideen für intensiven Hochgenuss. Deshalb kommen uns nur die besten Früchte in den Maischetank - handverlesen, vollreif, sortenrein und sauber. So lautet der Leitsatz von Marc Aggstein. Jeder unserer mehr als 90 Brände, Schnäpse und Liköre schmeichelt dem Gaumen und beflügelt den Geist. Genießen Sie am Ende die Früchte unserer Arbeit - Tropfen für Tropfen.
Burg Aggstein in der Wachau (NÖ) wird erbaut: der Herkunftsort der Familie Aggstein.
Das Familienwappen entsteht.
Familie Aggstein zieht von Niederösterreich nach Going in Tirol. 1885 beginnt Ursula Aggstein, bekannt als „Bischten Usch“, mit dem Schnapsbrennen.
Karl Aggstein errichtet Aggsteins erste gewerbliche Brennerei neben dem Stanglwirt. 15 Jahre später wird diese zu einer der modernsten Brennereien Österreichs ausgebaut.
Marc Aggstein übernimmt die Geschäftsführung des Familienbetriebes in fünfter Generation.
Umzug nach St. Johann i. T. und Inbetriebnahme der neuen Brennanlage. Ein Jahr darauf wird die Schaubrennerei »Aggsteins Schnaps-Erlebnis« eröffnet.
hier reinschauenEinbau neuer Gärtanks. Gesamte Maische in Edelstahltanks und Verzicht auf Kunststoff
Bau einer Photovoltaikanlage, Sonnenstrom für die Schnapsproduktion, 80%ige Deckung der Stromversorgung
Produzierter Solarstrom wird nun auch in Batterien gespeichert.
Die Herstellung von hochwertigen Bränden, Schnäpsen oder Likören ist eine eigene Wissenschaft. Für alle Schnapskenner und diejenigen unter Ihnen, die dies noch werden wollen: Hier einige Ausdrücke, die für Sie ein Begriff sein sollten.
A
Die in Obstkernen enthaltene Substanz verursacht den Bitterton bzw. die Marzipannote in Bränden.
Ein paar tausendstel Gramm an Aromastoffen verleihen einer Frucht ihren typischen Geruch und Geschmack.
Ist ein Maß dafür, wie viel Alkohol aus der Maische gebrannt wird.
Diesen erhält man, wenn Wurzeln oder Kräuter einige Zeit in Alkohol eingelegt werden.
B
Der Teil eines Brennkessels, in dem die Maische zum Sieden gebracht wird.
Brenngerät zur Schnapsdestillation.
D
Ein Aufsatz der Kolonne, mit dem durch Kühlung Alkoholdämpfe teilweise wieder verflüssigt werden. So entstehen alkoholreicher Dampf, der über das Geistrohr in den Kühler geführt wird, sowie eine alkoholärmere Flüssigkeit, die zurückfließt und erneut durch Erwärmung verdampft.
Aus Maische wird durch Erhitzen und anschließendes Abkühlen der entstandenen Dämpfe Alkohol gewonnen.
Aus der Maische wird zuerst der Raubrand und dann aus diesem der Feinbrand destilliert.
G
Verbindung zwischen Helm und Kühler.
Werden Wurzeln oder Früchte – zumeist Beeren – in Alkohol eingemaischt, dadurch ausgelaugt und dann destilliert, erhält man einen Geist.
H
Der Pilz, der unter Luftabschluss Zucker in Alkohol umwandelt – ein Vorgang, der Gärung genannt wird.
K
Kolonnen sind Verstärkereinrichtungen und bestehen aus Siedeböden sowie dem Dephlegmator. Durch diese kann in nur einem Brennvorgang der Feinbrand erzeugt werden. Seit einigen Jahren werden vermehrt Kolonnenbrennereien verwendet.
L
Ist gleich Raubrand. Dieser entsteht während des ersten Brennvorganges, bei dem Alkohol und diverse Aromastoffe von den festen Bestandteilen der Maische getrennt werden.
M
Darunter versteht man zerkleinerte Früchte und Wurzeln, die in einem verschlossenen und mit Gärspund versehenen Gärbehälter vergoren werden.
Wird auch als Feinbrand bezeichnet – jener Teil des Destillats zwischen Vor- und Nachlauf, der Aromastoffe sowie Trinkalkohol enthält und als Basis für unsere Edelbrände dient. Sein Alkoholgehalt beträgt bis zu 80 Volumenprozent.
N
Dieser enthält höher siedende, schwer flüchtige Inhaltsstoffe, die nach dem Mittellauf abgetrennt werden müssen. Der Nachlauf riecht fuselig und verursacht einen kratzenden Geschmack.
S
Jener Teil der Maische, der in der Brennblase bleibt.
V
Diese Substanz riecht nach Nagellackentferner und verleiht dem Schnaps eine unerwünschte Schärfe.
Sie befindet sich am Auslauf des Kühlers und enthält eine Alkohol-Spindel, mit der sich der Alkoholgehalt des Destillats laufend überprüfen lässt.